Innovation, Entwicklung und Integration der additiven Fertigung an einem Ort: Das ist das ehrgeizige Ziel der Initiative Additive Factory Hub (AFH), die am Dienstag, den 5. Dezember 2017, von Valérie Pécresse, der Präsidentin der Region Île-de-France, eingeweiht wurde. Der in Digiteo-Saclay (CEA-Zentrum Paris Saclay) angesiedelte AFH-Hub wird das industrielle Ökosystem im Bereich der additiven Fertigung um die Forschungsakteure des Campus Paris-Saclay und der Île-de-France herum strukturieren, um den damit verbundenen großen industriellen und wirtschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden.
Im Zentrum der Veränderungen der Produktions- und Arbeitsweisen der Industrie der Zukunft steht die additive Fertigung - oder 3D-Druck -, die eine strategische Dimension hat und die industriellen Herausforderungen der Fertigung und Formgebung umwälzt: neue Geometrien, leichtere Materialien und Strukturen, erweiterte Funktionalitäten, Personalisierung der Teile, Verbesserung der Leistung und der Logistik. Die von der Alliance industrie du futur (AIF) seit 2016 eingeleitete Strukturierung der Branche der additiven Fertigung hat es ermöglicht, kollektiv einen Fahrplan zu schreiben, in den sich diese Initiative vollständig einfügt.
Ein transdisziplinäres Ökosystem entlang der gesamten Wertschöpfungskette
Mit dem Ziel der Effizienz beherbergt der Additive Factory Hub an einem Ort die Akteure der akademischen und technologischen Forschung und der Industrie, KMU, Technologieanbieter und Endnutzer. Als offene und gemeinsam genutzte Plattform ermöglicht AFH seinen Mitgliedern und Partnern, ihr Fachwissen und ihre leistungsfähigsten Geräte in Projekten von der Vorlaufforschung bis hin zu industriellen Anwendungen zu vereinen. Dies ist der Weg, den das Bündnis "Industrie der Zukunft" vorgezeichnet hat.
Gemeinsame F&E, eine strategische Vision
Gemeinsam legen die AFH-Mitglieder gemeinsame F&E-Programme fest, die sich auf das Erreichen wissenschaftlicher und technologischer Meilensteine konzentrieren. Diese Programme reichen von der Konzeption und der numerischen Simulation über die Entwicklung von Fertigungsverfahren (Instrumentierung und Optimierung der Anlagen) bis hin zur Qualifizierung der produzierten Teile. Die Komplementarität der führenden digitalen Akteure ebnet den Weg für eine vollständige digitale Kette: Design, Multi-Scale- und Multi-Physik-Simulationen, Steuerung der Ausrüstung Simulation der Kontrolle. Die Optimierung der Fertigungstechniken wird von der Beteiligung der Hersteller von Ausrüstungen und Teilen, aber auch vom akademischen und metrologischen Fachwissen profitieren können. Diese gemeinsamen Entwicklungen werden sowohl die Verbesserung der derzeitigen Verfahren als auch bahnbrechende Innovationen (Multi-Material-Anwendungen, Implementierung des Internets der Dinge) ermöglichen.
Der Additive Factory Hub, der von Cetim getragen und gemeinsam mit CEA betrieben wird, beides Gründungsmitglieder der Alliance Industrie du Futur, hat auch die Aufgabe, Industrieunternehmen über den Technologietransfer an KMUs zu verbreiten, auszubilden und zu begleiten. Die Plattform steht somit voll und ganz im Einklang mit der Strategie Smart Industrie der Region Île-de-France. Schließlich folgt der Additive Factory Hub der Roadmap der Alliance Industrie du Futur und strukturiert das Ökosystem der additiven Fertigung und verleiht dem französischen Know-how internationale Sichtbarkeit.
Die Mitglieder und Partner des Additive Factory Hub
Addup, Air Liquide, AREVA NP, Arts et Métiers ParisTech, CEA, CETIM, CNRS, Dassault Systèmes, ENS Paris-Saclay, EDF, LNE, MINES ParisTech, Onera, Poly-Shape, Safran, SystemX, Université Paris-Saclay, Université Paris-Sud, Vallourec. Die Region Île-de-France beteiligt sich an der Finanzierung der Investitionen der Plattform und stellt in der ersten Phase (Mitte 2017-2018) 2,5 Mio. EUR bereit.
Mehr erfahren : www.cea.fr