Seit fast drei Jahren arbeiten Teams der Universität François Rabelais in Tours an einem Projekt, dem Fibratlas-Projekt zur virtuellen Sezierung menschlicher Gehirnfasern. Ziel dieses Projekts ist es, eine "Feldwahrheit" für die Validierung der Ergebnisse von Algorithmen zur Rekonstruktion von Hirnfasern aus MRT-Bildern zu schaffen. Die Forscher führen eine schrittweise Dissektion der beiden Gehirnhälften durch. Da es sich bei der Dissektion um einen destruktiven Prozess handelt, ist es notwendig, eine Historie jedes Schrittes aufzubewahren. Sie erfassen jeden Sezierschritt mit dem FARO ScanArm 3D-Scanner und richten diese Erfassungen dann in einem gemeinsamen Koordinatensystem neu aus. Der Neuroanatom "spielt" dann die Dissektion virtuell nach, um die Teile der Strahlenbündel zu identifizieren, die in jedem digitalisierten Schritt sichtbar sind. Diese Abschnitte werden dann verwendet, um das gesamte gesuchte Faserbündel zu rekonstruieren. Die Ergebnisse werden mit der Rekonstruktion der gleichen Bündel aus MRT-Bildern verglichen.
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